Vortrag: Deutsche Härtefallstiftung

Vortrag: Deutsche Härtefallstiftung

Vorstandsvorsitzender der Deutschen Härtefallstiftung bei der KERH

Generaloberstabsarzt a.D. Dr. Ulrich Baumgärtner informiert über die Aufgaben der Deutschen Härtefallstiftung

Der Vorsitzende der Kameradschaft Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene (KERH) Kreis Ahrweiler, Fregattenkapitän (FK) a.D. Ulf Neelsen, freute sich am 20.03.2025 zahlreiche Anwesende begrüßen zu können. Trotz des am späteren Abend stattfindenden Nations League Spiels der deutschen Fußballer, hatten sich zahlreiche Interessierte im Hotel Zum Stern in Ahrweiler eingefunden. FK a.D. Neelsen begrüßte den Vorsitzenden des Vorstandes der Deutschen Härtefallstiftung, Generaloberstabsarzt (GenOStArzt ) a.D. Dr. Ulrich Baumgärtner und dankte diesem für seine Bereitschaft, die Aufgaben der DeutschenHärtefallstiftung vorzustellen. GenOStArzt a.D. Baumgärtner erläuterte zu Beginn seines Vortrages die Entstehungsgeschichte der Härtefallstiftung und wies dabei darauf hin, dass der Auslöser die teilweise schweren Erkrankungen von Kameraden, die von den 1960’ern bis weit in die 1980’er Jahre an Radargeräten ihren Dienst versahen, war. Da vielen die Anerkennung einer Wehrdienstbeschädigung ausgeschlossen war, rückte das Thema 2001 in den Fokus. Im Laufe der Jahre änderte sich der der Tätigkeitsschwerpunkt hin zu einsatzgeschädigten Kameradinnen und Kameraden. Die finanziellen Mittel Angehörige der Bundeswehr zu unterstützen wird aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt, sodass man nicht auf Spenden angewiesen sei. An Fallbeispielen zeigte GenOStArzt a.D. Baumgärtner auf, wie schnell man in finanzielle Schwierigkeiten geraten kann (z.B. Kosten für medizinische Anwendungen, unerwartete Sanierungen/Renovierungen oder auch bei Anschaffung von benötigten elektronischen Haushaltsgeräten) und wie die Härtefallstiftung unterstützen könne. Hier verwies er auch auf die geleistete Unterstützung im Rahmen der Ahrtalflut 2021. Dabei erklärte er auch den Ablauf der Antragsbearbeitung, die allerdings erst auf Antrag eingeleitet werde. Hier wies er besonders daraufhin hin, dass sich in Not geratene Angehörige der Bundeswehr am besten erst an den Bundeswehr Sozialdienst wenden sollten, dies sei aber keine Vorrausetzung für einen Antrag, könnte diesen aber unter Umständen (aufgrund bereits durchgeführter Vorprüfungen) beschleunigen. Dass Initiative zur Einrichtung der Härtefallstiftung auf den Deutschen Bundestag ergriffen wurde, zeige sich darin, dass 8 Parlamentarier im Stiftungsrat einen Sitz haben. Zum Ende seines Vortrages „stellte“ er das Patentier der deutschen Härtefallstiftung vor, Manni das Tragtier, hierbei handelt es sich um einTragtier (Muli) des Einsatz- und Ausbildungszentrums für Tragtierwesen 230 der Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall. Muli Manni steht symbolisch für den Rettungsanker Härtefallstiftung. Das Stofftier von Manni gibt es in zwei Größen, und wird gegen eine Spende bereitgestellt. Mit der Spende wird das Sozialwerk der Gebirgstruppe e.V. unterstützt. Nach einem äußerst interessanten Vortrag, dankte FK Neelsen GenOStArzt a.D. Baumgärtner für dessen Vortrag und überreichte ein Ahrtaler Weinpräsent.

Bild oben:
FK a.D. Ulf Neelsen (rechts) dankte GenOStArzt a.D. Baumgärtner für seinen Vortrag und nahm, natürlich gegen eine Spende, ein Stoffpatentier der Härtefallstiftung entgegen.

Foto: Jürgen Schumacher

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